Allgemeines zur Feige in Bayern:

Feigen bringen in unseren Klimaverhältnissen nicht jedes Jahr Früchte, obwohl die meisten Sorten 2x im Jahr fruchten könnten. Das liegt zum einen daran, dass die sogenannten Blühfeigen, welche sich kaum sichtbar schon im Herbst des Vorjahres am Holz bilden und die Triebspitzen mit diesen winzigen Fruchtansätzen aufgrund der Kälte abfrieren oder gerne durch Fröste im April und Mai abfallen. Sie fruchten ansonsten meist Ende Juli bis Ende August.

Zum Zweiten reifen die Herbstfeigen meist September/Oktober. Hier ist es bei uns aber oftmals schon zu kühl, vor allem Nachts und die Sonnenstunden reichen nicht mehr aus.

Es gibt aber auch Feigen, welche i.d.R. nur einmal Früchte ansetzen und zwar Herbstfeigen. Diese sind oftmals etwas früher reif - Ende August und bringen hier noch genügend Ertrag.

Ausgepflanzt sind die ersten 2-3 Winter problematisch, da sich die Feigen erst etablieren müssen und deshalb kälteanfälliger sind. Feigen die bereits 4-5 Jahre überstanden haben frieren meist nur an den Spitzen zurück.

Bei einem sehr strengen Winter kann es passieren, dass die Feige komplett oberflächlich zurück friert. Sie treibt aber in den allermeisten Fällen aus dem Wurzelstock wieder aus.

 


Longue dÁout

 

Beschreibung:

Longue d’aout hat sehr gute Früchte, wenn der Boden nicht zu tief, schwer und feucht ist.

Ertragreich! Hellrot-gelbe Früchte, birnenförmig hängend (90-100g), beachtliche Quantität, früh, ab Ende Juli reifend. Auch die zweite Ernte, die sog. Herbstfeigen (60g) sind dunkler und runder, oft violett, reifen ab Mitte September mit eher rötlichen Früchten oft aus.

Schwaches Wachstum, Blätter stark und dekorativ gelappt, fruchtet auch im Topf reichlich. 

Von Vorteil ist die Widerstandsfähigkeit der Früchte gegenüber erhöhter Boden- und Luftfeuchtigkeit.

Gut Kälteresistent, Problem ist bei uns aber der schwere, feuchte Boden. Freilandversuch ist sie wert, so der Boden halbwegs stimmt.